KALVARIENBERG

& WEGSTRECKE

Die Fahrt beginnt im Badeteil

Mit dem Glockengeläut aller Tölzer Kirchen setzt sich um neun Uhr die Leonhardi-Wallfahrt in Bewegung. Vom Aufstellungsort, dem sogenannten Badeteil aus durch die Ludwigs- und Badstraße bewegt sich der Zug über die Isarbrücke in die Altstadt, um über die Marktstraße, die Jäger- und Nockhergasse sowie den steilen Maierbräugasteig hinauf den Kalvarienberg zu erreichen. Gerade am Anstieg des Maierbräugasteig müssen sich die Rösser kräftig ins Zeug legen.

Grafik: Darstellung der Wegstrecke und des Ablaufs der Leonhardifahrt.

Früh am Morgen Aufstellung der Wägen im „Badeteil“, dem Kurviertel am linken Isarufer, in der ausgelosten Reihenfolge.

Um 9 Uhr beginnt die Wallfahrt unter dem Glockengeläut der Tölzer Kirchen, überquert die Isarbrücke und zieht in die untere Marktstraße ein.

Eng her geht´s bei der Fahrt durch Jäger- und Nockhergasse, bevor der steile Anstieg des Maierbräugasteigs Rösser und Fuhrleute gleichermaßen fordert.

Am Kalvarienberg angekommen, umrunden die Fuhrwerke die Leonhardikapelle. Dort erhalten sie den Segen des Stadtpfarrers, um anschließend in geordneter Zugfolge auf dem großen Aufstellplatz dem Gottesdienst unter freiem Himmel zu folgen.

Auf demselben Weg geht´s nach der Messe zurück in die Stadtmitte, um nach der Einfahrt in die Marktstraße in Richtung Khanturm die vielen hundert Zuschauer mit frischem Trab zu begeistern.

Unter dem Khanturm hindurch, endet die Wallfahrt nach wenigen Hundert Metern an der Mühlfeldkirche mit dem Abschlusssegen.

Detaillierte Pläne zu Wegstrecke und Zeitplan sowie weitere Informationen finden sie hier.

Am Kalvarienberg

An der Leonhardikapelle werden bei der Umrundung Pferde und Wallfahrer gesegnet. Anschließend findet ein Festgottesdienst im Freien statt. Gegen Mittag beginnt die nun nicht mehr so andächtige Rückfahrt auf gleichem Weg hinunter in die Stadt.

Der frühere Stadtpfarrer Rupert Frania segnet Rösser und Wallfahrer vor der Leonhardikapelle.

Die Marktstraße hinauf

Ein Leonhardi-Fuhrwerk mit fröhlichen Wallfahrerinnen fährt die Marktstraße hinauf, die Pferde traben flott.

Beim Einfahren in die von vielen erwartungsvollen Zuschauern bevölkerte Marktstraße lockern die Fuhrleute traditionell die Zügel und lassen ihre Rösser unter den begeisterten Blicken der Zuschauer im forschen Trab die Marktstraße hinauf, durch den Khanturm und die Salzstraße bis zur Mühlfeldkirche laufen, wo sich der Zug der Gespanne nach einer erneuter Segnung auflöst. Die Fuhrwerke treten nun ihren Heimweg an.

Die Goaßlschnalzer

Am Nachmittag, wenn alle Fuhrwerke die Wallfahrt mit dem Segen an der Mühlfeldkirche beendet haben und manche auch schon auf dem Heimweg sind, sorgen die Burschen in der Marktstraße mit dem Goaßlschnoizn (Geißelschnalzen) für einen beeindruckend schallenden Ausklang des Leonharditages.

- Die Goaßlschnalzer -